SAND GRAIN POEMS
Johanna Reich



verschoben auf 2024




»Es liegt nichts Widersprüchliches in einer KI, deren einziges Endziel darin besteht, die Sandkörner [...] zu zählen... «
Nick Bostrom in Superintelligenz: Szenarien einer kommenden Revolution


Die Kölner Künstlerin Johanna Reich kreiert im Kunstraum KOP.12 eine Landschaft, in der sich K.I.-generierten Haikus mit philosophischen Themen und Fragestellungen zum Anthropozän beschäftigen.

Das Bild des »Sandkörner zählens« steht für etwas Unendliches, nicht Erfassbares, göttlich Allwissendes, ein für den Menschen sinnfreies und nicht leistbares Unterfangen.
Bei Betrachtung der aktuellen Entwicklung künstlicher Intelligenz stellen sich dazu immer wieder Fragen. Was macht den Menschen aus in einer Zeit, in der K.I. immer mehr an Einfluss gewinnt? Was bedeutet menschlich? Kann eine K.I. Kunst/Literatur produzieren?
Kann sie einen Willen entwickeln, Kunst/Literatur zu produzieren? Haben wir eine Vision: a Dawn of the future?

An den Debatten über Künstliche Intelligenz interessiert sich Johanna Reich besonders für den ethischen Aspekt des Programmierens: Forscher gehen davon aus, dass bei einer sogenannten »Intelligenz-Explosion« eine dabei entstehende Superintelligenz entstehen kann. Diese baut superschnell noch intelligentere Maschinen und lernt dadurch wiederum rasant dazu, bis sie den Menschen - auch als Kollektiv – überholt hat und „die Zukunft in Übereinstimmung mit ihren Zielen bringen wird“ – schreibt der Philosoph Nick Bostrom. Was aber sind ihre Ziele?​​​​​​​
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